Kommentare zu: Mietendeckel: Diese Genossenschaften verzichten auf Nachzahlung https://www.genossenschafter-innen.de/2021/06/05/mietendeckel-erste-genossenschaften-verzichten-auf-nachzahlung/ MITGLIEDER VON BERLINER WOHNUNGSGENOSSENSCHAFTEN VERNETZEN SICH Mon, 08 Aug 2022 16:17:11 +0000 hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.2.5 Von: Eleonore https://www.genossenschafter-innen.de/2021/06/05/mietendeckel-erste-genossenschaften-verzichten-auf-nachzahlung/#comment-77 Fri, 15 Oct 2021 12:27:14 +0000 https://www.genossenschafter-innen.de/?p=5100#comment-77 Himmel, ist das noch aktuell? Es gibt berlinweit nur ganze zwei Genossenschaften, die auf Rückzahlungen nach der Mietendeckel-Kippung verzichten? Oder weiß mensch inzwischen von mehr?

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Von: Ralf Hoffrogge https://www.genossenschafter-innen.de/2021/06/05/mietendeckel-erste-genossenschaften-verzichten-auf-nachzahlung/#comment-75 Fri, 15 Oct 2021 07:45:50 +0000 https://www.genossenschafter-innen.de/?p=5100#comment-75 Auch die 1892 eg verzichtet nun auf Nachforderungen – und gibt recht offen zu, dass Vergesellschaftungs-Volksentscheid und stadtpolitische Proteste mit ihrem Druck dafür verantwortlich sind: https://www.genossenschafter-innen.de/2021/10/14/unruhe-in-der-1892-eg-vertreterversammlung-diskutiert-ueber-mietendeckel-und-enteignung/

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Von: Sabine Jewasinski https://www.genossenschafter-innen.de/2021/06/05/mietendeckel-erste-genossenschaften-verzichten-auf-nachzahlung/#comment-66 Thu, 08 Jul 2021 10:23:25 +0000 https://www.genossenschafter-innen.de/?p=5100#comment-66 Als Antwort auf Frank Giebel.

Der BBU ist auch jetzt schon keineswegs alternativlos. Es gibt bereits einen anderen Prüfungsverband: PkmG, Prüfungsverband der kleinen und mittelständischen Genossenschaften e.V., pkmg@pruefungsverband.de …. Genossenschaftsvorstände und -Mitglieder müssen einen Wechsel, bzw. eine Mitgliedschaft bei gründung nur wollen. Die “genovo, Genossenschaft für Wohnprojekte” ist dort auch Mitglied.

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Von: Paul Genossenschaftsidee https://www.genossenschafter-innen.de/2021/06/05/mietendeckel-erste-genossenschaften-verzichten-auf-nachzahlung/#comment-65 Sun, 13 Jun 2021 20:04:21 +0000 https://www.genossenschafter-innen.de/?p=5100#comment-65 Ja, genau, was machen Genossenschaften eigentlich beim BBU? Anscheinend gemeinsame Sache mit Deutsche Wohnen AG oder heißt sie jetzt schon Vonovia AG? Diese verzichten doch nach meinem Kenntnisstand auf Nachzahlungen und haben auch nicht gegen den Mietendeckel geklagt wie die großen Genossenschaften. Ach, es gäbe so viele Möglichkeiten aus diesem Dilemma herauszukommen, wenn alle beteiligten Akteure nur wollen würden. “Die Fridays for Future” Bewegung macht es doch vor: Klagen vor dem Verfassungsgericht und gegen große Konzerne, setzen sich durch und was tut die Genossenschaftsbewegung? Beschwert sich über die Zustände und schaut ohnmächtig zu. Und wieso ist es in der Schweiz besser? Was machen die anders? Vielleicht weil sie nicht in der EU sind, daran wird es wohl liegen, Ironie aus.

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Von: Frank Giebel https://www.genossenschafter-innen.de/2021/06/05/mietendeckel-erste-genossenschaften-verzichten-auf-nachzahlung/#comment-61 Sun, 06 Jun 2021 19:37:11 +0000 https://www.genossenschafter-innen.de/?p=5100#comment-61 Nach diesen Informationen macht der BBU Druck auf Genossenschaften, Mitglieder schlechter zu stellen. Wenn sich das bewahrheitet – eine Stellungnahme des BBU steht noch aus – wäre das ein Skandal. Es passt sehr gut zu dem Bild eines Artikels aus 2009, der mir heute zugemailt wurde und unter mietenblog.de zu finden ist (siehe Dateianhang “Die Zerstörung der Genossenschaftsidee”) http://mietenblog.de/wp-content/uploads/2010/07/zerstoerung-der-genossenschaftsidee.pdf

Das sind zwei weitere Mosaiksteine in dem großen Bild, dass hier so viel im Argen liegt, dass ein bundesweiter Verband für Wohnungsgenossenschaften gegründet werden sollte ohne gewinnmaximierende Wohnungsunternehmen als Mitglieder wie beim gdw und seine Unterverbänden. Die Schweizer Wohnungsgenossenschaften haben das schon lange so gemacht und ihre Stellungnahmen und ihre Broschüre zur Genossenschaftsidee sehe ich erfreulich nahe am Potential des Genossenschaftsgedankens.

https://www.wbg-schweiz.ch/information/genossenschaftlich_wohnen/was_ist_eine_genossenschaft

Ein solcher neuer Verband sollte eine sehr gute genossenschaftsjuristische Expertise haben, mit einer Leitung, die von der Genossenschaftsidee selbst begeistert ist und sie mit Herz und Verstand vertritt und die Vorstände vor ungebührlichem Druck von Seiten von Wirtschaftsprüfern schützen kann, die gegenüber der genossenschaftlichen Demokratie misstrauisch sind.

An dem Artikel bei mietenblog.de und auch hier wurde für mich deutlich, dass wir einen Verband und insgesamt eine Genossenschaftskultur brauchen, die den Menschen und ihrer Selbstorganisation etwas zutraut und nicht fürchtet, dass selbstorganisisierte Initiativen zu Chaos und endlosem Streit führen. Ein positives Menschenbild kann man nicht verordnen, Überzeugungen sind individuell geprägt und haben oft eine selbstverstärkende Tendenz. Wir alle tendieren dazu, das zu sehen, was wir ohnehin zu wissen glauben bzw. suchen schnell unbewusst nach Informationen, die einmal gewählte Beurteilungen bestätigen. Dennoch bin ich sicher, dass wenn wir respektvoll, offen und konstruktiv miteinander umgehen, immer wieder das direkte offene Gespräch suchen und ermöglichen und uns immer wieder an gemeinsamen Zielen orientieren, das funktioniert.

Wichtige MutmacherBücher sind für mich dazu “Im Grunde gut” von Rutger Bregmann und “Das kollegiale Unternehmen” von Bernd Österreich. Speziell zu Wohnungsgenossenschaften darf man sich auch gerne auf meinen Blog umsehen, wo ich immer wieder zu zeigen versuche, dass Wirtschaftlichkeit, Mitgliederförderung, soziales Gewissen und Nachhaltigkeit gut zusammen passen https://liberalundkooperativ.blogspot.com/

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