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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Same procedure as every year: Wohnungskrise, höhere Mieten, mehr Eigentum, mehr Wohnungslosigkeit, weniger Sozialwohnungen und mehr Büro-Türme - der Ausverkauf geht unvermindert weiter. Allen Mahnungen zum Trotz wälzt sich der Bauen-Bauen-Bauen-Panzer durch die Stadt, frisst Bau-Ikonen wie das SEZ und Naherholungsflächen am Stadtrand. Die Genossenschaften stehen weitgehend am Rand, verharren in wohnungspolitischer Zufriedenheit und sonnen sich im von der UNESCO ausgerufenen "Internationalen Jahr der Genossenschaften" (von dem allerdings kaum jemand etwas gemerkt hat). Und dort, wo sie Initiativen ergreifen, werden ihnen vom Senat und seiner IBB-Bank Steine in den Weg gelegt, werden Kredite verzögert und schon zugesagte Verfahren gestoppt. Und vom Ausbau von Selbstverwaltung und demokratischer Kontrolle der Unternehmen durch die Wohnenden redet höchstens noch die Vergesellschaftungsinitiative DWe.
Am 20. September wird in Berlin gewählt. Ändert sich dann was? Wie stellen sich die Parteien Wohnen im Berlin der Zukunft vor, mit welchen Instrumenten wollen sie preiswerten, demokratisch kontrollierten Wohnraum schaffen und welche Rolle spielen die Wohnungsgenossenschaften in den Wahlprogrammen? Das wird neben den aktuellen Berichten aus Berliner Genossenschaften einer unserer redaktionellen Schwerpunkte 2026 sein.
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