Wie weiter nach dem Alternativen Genossenschaftstag?

Auf einem Treffen am 20. Oktober haben wir Bilanz gezogen und unsere künftigen Schwerpunkte umrissen:

1. Vernetzung und Stärkung aktiver Genossenschafter*innen. Neben dem regelmäßigen Jour fix als geschützten Raum des Austausches über die Situation in den einzelnen Genossenschaften wollen wir gezielte Unterstützungsangebote z.B. für Vertreter*innen entwickeln, so etwa eine Bilanz-Lese-Gruppe.

2. Präzisierung unserer genossenschaftlichen Vorstellungen und Forderungen. Hierzu werden wir ein Leitbild „Solidarische Genossenschaften“ erarbeiten. Mit dem Leitbild werden wir versuchen, 2021 die Diskussion um genossenschaftliche Werte zu fördern – mit den Mitgliedern, mit den Vorständen, mit der Politik. Denkbar sind etwa Wahlprüfsteine mit Forderungen an die Landespolitik.

3. Neben dieser „Programmarbeit“ wollen wir interventionsfähiger werden. Wie können wir auf umstrittene Vorstandspositionierungen oder wohnungspolitische Entscheidungen schneller reagieren? Wie organisieren wir Protestschreiben, kleine Aktionen oder Demos, Leser*innenbriefe usw.? Voraussetzung dafür ist die Verbreiterung der Kontakte in die Genossenschaften (damit wir erfahren, was dort stattfindet) und der Ausbau der Kooperation mit anderen wohnungs-/stadtpolitischen Initiativen. Auch unsere Webseite kann entsprechend ausgebaut werden.

Wollen auch Sie bei Genossenschafter*innen aktiv werden? Dann senden Sie eine Email an info@genossenschafter*innen.de. Wir melden uns.

Mietendeckel: Jetzt wird abgesenkt!

Am 23. November tritt die nächste Stufe des Mietendeckels in Kraft:  Vermieter*innen müssen auch in laufenden Mietverhältnissen von sich aus die Mieten reduzieren, wenn diese die festgeschriebenen Obergrenzen um mehr als 20 Prozent überschreiten. Es ist unklar, ob alle Genossenschaften dieser Verpflichtung nachkommen. Wenn Zweifel bestehen, sollten Nutzer*innen  jetzt prüfen, ob sie einen Anspruch auf Senkung der Nutzungentgelte haben. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen bietet auf ihren Seiten neben vielen nützlichen Informationen auch einen Mietendeckelrechner an, mit dem jede*r sein Nutzungsentgelt überprüfen kann.

WIE WEITER?- Ein paar Stichworte zur Diskussion

Hilde und Günter haben eine Bestandsaufnahme und ein paar Ideen für die Weiterarbeit zusammengetragen. Das Papier könnte als Diskussionsgrundlage für den 20.10. dienen. Bitte zum Ergänzen und Erweitern die Kommentarfunktion nutzen oder eigenen Beitrag einstellen. ZUM BEITRAG