Genossenschaftswohnungen auf dem BEHALA-Gelände?
Wenn es nach dem Willen des Kreuzberger Baustadtrats Florian Schmidt geht, sollen bei der Bebauung des Geländes der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft Behala an der Köpenicker Straße auch Genossenschaften zum Zuge kommen. Das berichtete der Tagesspiegel. Der Senat plant, gemeinsam mit dem Bezirk das Filetstück an der Spree, dessen Schicksal fast 20 Jahre unklar war, durch die landeseigene WBM zu entwickeln. „Der Bezirk ist hoch erfreut, dass auf dem Behala-Areal nun dringend benötigte, bezahlbare Wohnungen errichtet werden können,“ zitiert der Tagesspiegel Mitte Dezember den Baustadtrat. Und weiter: „Einer Beteiligung von Genossenschaften über Konzeptverfahren, analog zu anderen Quartiersentwicklungen, steht der Bezirk offen gegenüber.“ Der Bezirk habe bereits Mittel zur Erstellung eines Entwicklungskonzeptes beim Senat beantragt. Für den denkmalgeschützten Viktoriaspeicher seien öffentlich wirksame Nutzungen, zum Beispiel auch für Kunst und Kultur, wünschenswert. Unklar ist allerdings, ob der Senat die Planungshoheit an den Bezirk übergibt.

Unsere 2021 erstmals erschienene Broschüre „Genossenschaften und ihre Bedeutung für eine gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik“ war schnell vergriffen und nur noch als pdf erhältlich. Nun liegt sie in einer 3. Auflage wieder gedruckt vor. Aktualisiert wurden die Daten zu Genossenschaften, die noch aus dem Jahren 2018 und 2019 stammten. Auf 92 Seiten bietet sie einen kompakten Überblick über Geschichte und Stärken und Schwächen der Berliner Wohnungsgenossenschaften. Ergänzt wird sie um einen Praxisteil mit Hinweisen, wie man in Genossenschaften aktiv werden kann.