Möckernkiez eG unterzeichnet Aufruf „Hand in Hand – jetzt solidarisch aktiv werden!“

Die Möckernkiez Genossenschaft für selbstverwaltetes, soziales und ökologisches Wohnen eG hat den Aufruf der Kampagne „Hand in Hand – Jetzt solidarisch aktiv werden“ mitgezeichnet und ruft auf, bei der Demonstration am 03. Februar 2024 vor dem Reichstagsgebäude Gesicht und Stimme zu zeigen und für die gemeinsamen gesellschaftlichen und genossenschaftlichen Ziele einzustehen. In der Begründung heißt es: „Lange Zeit schienen uns die Grundpfeiler unserer demokratischen Gesellschaft als Selbstverständlichkeit. Mittlerweile wird aber immer offensichtlicher, dass rechte Parteien und Verfassungsfeinde massiv versuchen, Grundrechte auszuhöhlen und damit die Grundlagen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens zu zerstören. Gerade die in unserer Satzung manifestierten Ziele unserer Genossenschaft machen ein entschiedenes Engagement für ein demokratisches und solidarisches Miteinander absolut notwendig.“ Damit griffen Vorstand und Aufsichtsrat eine Initiative von Genossenschaftsmitgliedern auf.

Nach Vorstandsentlassung: Unruhe in der Wohnungsgenossenschaft Neukölln

Höchstes Beschlussgremium einer Genossenschaft ist die Generalversammlung. Damit die Mitglieder – oder bei großen Genossenschaften die Vertreter:innen – sachgerecht entscheiden können, haben sie ein Informationsrecht. Je wichtiger die Entscheidung, desto mehr Informationen benötigen sie. Häufig aber zeigen sich Aufsichtsrat und Vorstand nicht sehr auskunftsfreudig. Ein besonders krasses Beispiel bietet derzeit die Wohnungsgenossenschaft Neukölln eG, wo die Vertreterversammlung über die fristlose Entlassung eines Vorstandsmitglieds entscheiden sollte, die Begründungen dafür aber im Vagen blieben. Seitdem tobt die Gerüchteküche. (mehr …)

1892-Projekt Nettelbeckplatz erneut ausgezeichnet

Die Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG hat ist für ihr Sanierungs- und Neubauprojekt am Nettelbeckplatz vom World Habitat Award mit Bronze auszeichnet worden. Der Award, der von World Habitat in Zusammenarbeit mit UN-Habitat organisiert wird, würdigt innovative, herausragende und manchmal revolutionäre Wohnideen, -projekte und -programme aus der ganzen Welt, die das Leben von Menschen mit geringen Einkommen verbessern. Das Projekt Nettelbeckplatz war bereits 2019 mit dem 1. Platz beim European Responsible Housing Awards ausgezeichnet worden, in der Publikation „50 Out-of-the-Box Housing Solutions to Homelessness & Housing Exclusion“ aufgenommen und fand darüber hinaus Anerkennung als Best-Practice-Beispiel für inklusives Wohnen im Rahmen der Regionalkonferenz „Inklusiv gestalten – Ideen und gute Beispiel aus Architektur und Stadtplanung“.

Beim Bauprojekt Nettelbeckplatz ging es uns um eine umfassende und innovative Erneuerung einer genossenschaftlichen Siedlung aus den 1970er Jahren. Der alte Gebäudeteil wurde nachhaltig energetisch saniert, auf den Dächern Photovoltaik installiert und im ehemals nichtgenutzten Luftgeschoss entstanden zusätzlich Gemeinschaftseinrichtungen, Studentenwohnungen und eine betreute Seniorengemeinschaftswohnung. (Quelle: Pressemitteilung 1892)

Spreefeld eG: „Die Eigentumsorientierung hat uns fertig gemacht“

Seit 1996 können Genossenschaften Wohnungen verkaufen. Erste Genossenschaften in Berlin streichen nun diese „Eigentumsorientierung“ aus der Satzung. Manchmal ist es sehr schmerzhaft, manchmal geht es sehr schnell, wie die Erfahrungen der Spreefeld eG und der Ostseeplatz eG zeigen.

Wenn Michael LaFond darüber nachdenkt, warum es so weit gekommen ist, dann kommt er zu dem Ergebnis: „Die Eigentumsorientierung hat uns fertiggemacht!“ LaFond wohnt in einer WG in der Bau- und Wohngenossenschaft Spreefeld Berlin – oder besser: in dem, was davon übriggeblieben ist. (mehr …)